Im Zentrum der Ausstellung stand die Geschichte der Region Basel während des Ersten Weltkriegs: Der Landesstreik im November 1918 und der Basler Generalstreik im darauf folgenden Sommer, der Niedergang und Aufstieg ganzer Wirtschaftszweige, die Veränderungen des Sozialstaats und die politische Umgestaltung der elsässischen und badischen Nachbarschaft.
Die Ausstellung vermittelte diese Geschichte fast ausschliesslich mit Objekten und Fotografien, die in der Universitätsbibliothek Basel aufbewahrt werden. Diese wurden anhand verschiedener szenografischen Mittel - Material, Farbe, Installationen, musikalische Kompositionen - im Ausstellungsaum aufgezeigt und inszeniert. Ein wichtiges Stichwort war dabei das Wort Provisorium - wie etwa die einfachen Holzstege, Holzwände und Grenzbaracken, die während des Kriegs ganz schnell aufgebaut wurden, um sich"provisorisch" zu schützen und abzugrenzen. Niemand hätte gedacht, dass der Krieg mehrere Jahre dauern würde, was in der Ausstellung nicht nur szenografisch, sondern auch musikalisch erlebbar wurde.
Eine Sonderausstellung in der Universitätsbibliothek Basel, 20. Juni bis
6. September 2014
Konzept und Projektleitung: David Tréfas
Szenografie und Grafik: Barbara Pulli
Musik: Michel Barengo